Maico schickt Beschäftigte in Rente

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20.02.2014 Arbeitgeber und Betriebsrat stricken abenteuerliche Betriebsvereinbarung.

"An den Taten sollt ihr sie erkennen." Es kommt ja nicht oft vor, dass auf der Homepages der Verwaltungsstelle die Christliche Lehre zitiert wird, aber bei Maico in Schwenningen erkennt man daran am Besten das Handeln der Betriebsparteien.

Während Südwestmetallchef Wolf von einer Rente mit 69 träumt, macht das Vorstandsmitglied des Bezirksverbands Schwarzwald-Hegau, der Geschäftsführer von Maico, Gerhard Warnke, genau das Gegenteil: Er will, dass alle Arbeitsverhältnisse der Beschäftigten von Maico "automatisch" enden, wenn die Regelaltersrente erreicht wird.

Diese Betriebsvereinbarung entstand unter Mithilfe des Betriebsrats. Dabei wird auf die individuellen Bedürfnisse der Beschäftigten keinerlei Rücksicht genommen. Einige Beschäftigte wollen zum Teil auch noch länger arbeiten, weil das Haus noch nicht abbezahlt ist oder die Kinder sich noch im Studium befinden. Manchmal reicht auch einfach die Rente zum Leben nicht aus.

Alle IG Metall Mitglieder, die klagen wollen, erhalten Rechtsschutz.

Letzte Änderung: 20.02.2014