In vierjährigem Turnus wählt die IG Metall Ihre Führungsgremien neu. Diese Wahl stand am letzten Samstag, 19.April 2008, wieder an. Dazu trafen sich die Delegierten aus Betrieben im Schwarzwald-Baar-Kreis und der Stadt Rottweil im Kurhaus Bad Dürrheim.

Zum 1.Bevollmächtigten wählten die Delegierten erneut Michael Ruhkopf , der 56 der insgesamt 59 abgegebenen Stimmen erhielt.

Ebenfalls mit einem hervorragenden Ergebnis wurde der erstmals zum 2.Bevollmächtigten kandidierende Oliver Böhme ausgestattet. Er erhielt 54 Ja-Stimmen.

Die weiteren 13 ehrenamtlichen Mitglieder des Ortsvorstandes erhielten zwischen 56 und 59 Stimmen, also auch einen hervorragenden Vertrauensbeweis.

"Damit ist die Führungsmanschaft der Verwaltungsstelle Villingen-Schwenningen mit Traumergebnissen ausgestattet worden und kann sich weiterhin intensiv der inhaltlichen Arbeit widmen" erklärte Michael Ruhkopf nach Abschluss der Delegiertenversamnmlung.

Auf eigenen Wunsch ausgeschieden als ehrenamtlicher 2.Bevollmächtigter ist Karl-Heinz Schaaf, Bräunlingen, der aber weiterhin ein Mandat im Ortsvorstand der IG Metall Villingen-Schwenningen behält. Neu in dieses Gremium gewählt wurden Gisela Czyrny-Faigle, die stellv. Betriebsratsvorsitzende von Conti VDO und Uwe Kiersch, Betriebsratsvorsitzender von Wahl in Unterkirnach.

Altershalber ausgeschieden ist der ehemalige Betriebsratsvorsitzende von Kendrion Binder in Villingen.

Damit gehören, neben den beiden Bevollmächtigten, weitere 13 Vorstandsmitglieder dem Führungsgremium der Verwaltungsstelle an:

Tanja Laabs ( BR-Vorsitzende Kaba GmbH ), Gisela Czyrny-Faigle ( Conti VDO ),
Annette Ganter ( ebmpapst ), Erika Kling ( Coats ), Manfred Perkuhn (TRW ), Rado Kojic
( Fa. Reiner ), Ralf Kleiser ( Dold Vöhrenbach ), Karl-Heinz Schaaf ( Küpper Weisser ), Harald Schuder ( J.G.Weisser ), Uwe Kiersch ( Wahl GmbH ), Manfred Brendel ( Autowelt Schuler ), Josef Häring ( Mahle Rottweil ), Andreas Kehder ( DTO ).

In seinem ca. 1-stündigen mündlichen Rechenschaftsbericht ging Michael Ruhkopf auf die aktuellen und die Zukunftsthemen ein. Dabei kritisierte er nochmals die falsche Entscheidung der "Rente mit 67" und forderte, dass deshalb umso dringender die Altersteilzeit oder eine wertgleiche Lösung erhalten bleiben müsse. " Schon jetzt erreicht kaum jemand das jetzige Rentenalter 65, das ändert sich auch nicht, weil der Gesetzgeber die Jahreszahl ändert" sagte Ruhkopf. Weitere Themen in seinem Bericht waren die betrieblichen Konflikte der Einführung des neuen Entgeltrahmen-Tarifvertrages, die zunehmende Ungleichverteilung des erwirtschafteten Reichtums in diesem Land, die Situation der sog. "prekären" Arbeitsverhältnisse sowie insbesondere der Verstoß der Bundesrepublik Deutschland gegen die Menschenrechtskonvention der UNO an dem Punkt: "Gleiches Geld für gleiche Arbeit". Hier ist die Situation der Leiharbeitnehmer gemeint und Ruhkopf wies auf die jetzt gestartete Kampagne der IG Metall für eine faire Leiharbeit hin.