AUS für TTE - was kann man noch tun?
Im Nov.2006 wurde auf Veranlassung des chinesischen Eigners der TTE Germany der Insolvenzantrag für das Villinger TV Produktentwicklungslabor gestellt.
Dies geschah, obwohl mehrere rechtsgültige Verträge eine verlässliche,
wirtschaftliche Verbindung mit dem weiterhin bestehenden globalen
Mutterkonzern TCL in China versprachen.
TCL China hat vor der Insolvenz alle Vermögenswerte und Know-How aus der TTE Germany abgezogen. Hierdurch ist den Sozialversicherungssystemen/dem Pensionssicherungsverein (deren Beitragszahlern, den deutschen Unternehmen) und den Mitarbeitern ein Schaden von cirka 20 Millionen Euro entstanden.
Im Feb.2007 wurde die Insolvenz eröffnet und der zuständige
Insolvenzverwalter versucht bis heute, ausstehende Forderungen /
Pensionsgelder der Mitarbeiter in Frankreich und China einzuholen.
Der Fall von TTE Germany weist auf ähnliche Muster wie das vorangegangene "Modell BenQ" hin. Eine Reihe von Defiziten im politischen Raum werden dabei deutlich.
Wie verhindern wir den schnellen Verlust von der Wertschöpfung in Europa durch den aufgezwungenen Know-How- und Vermögens-Transfer in andere Erdteile ?
Wir brauchen neue Konzepte für unsere Wirtschaftspolitik, wollen wir weitere Fälle nach BenQ, TTE und nun auch Nokia vermeiden.
Diese Art der Globalisierung wollen wir nicht. Deshalb fordern wir die
Politik auf, Richtlinien für eine faire Globalisierung zu schaffen, die die Menschen nicht gegeneinander ausspielt, sondern miteinander leben lässt.
Bitte unterstützt die Petition der TTE Mitarbeiter und des Betriebsrats.
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Letzte Änderung: 25.01.2008