In der Kürze liegt - sprichwörtlich - zwar die Würze aber sie ist nicht besonders hilfreich, wenn es um die Beschreibung von Arbeitsplätzen geht. "Es waren 5 Jahre Zeit den ERA vorzubereiten und die betriebliche Interessenvertretung einzubinden - aber trotz dieser Rahmenbedingungen werden jetzt die Beschäftigten bei BlitzRotary vor vollendete Tatsachen gestellt", so Oliver Böhme.

Der Betriebsrat hat die vom Arbeitgeber vorgelegten 47 Arbeitsplatzbeschreibungen begründet reklamiert und benötigte dafür gerade mal 3 Tage. Dabei wurde auch fest gestellt, dass Arbeitsplätze einfach "vergessen" wurden.

"Für uns als ERA Kommission auf Arbeitnehmerseite war es überraschend, dass es zum Beispiel überhaupt keine Meisterstellen mehr gibt", sagt Böhme.

Der Arbeitgeber scheint seinen eigenen Betrieb nicht zu kennen, deshalb hat der Betriebsrat die Reklamation bearbeitet und fristgerecht übergeben.

Auf der gestrigen Betriebsversammlung wurde angekündigt, dass die Beschäftigten mit der Januarabrechnung die Information der Zusammensetzung des Verdienstes unter ERA-Bedingungen erhalten werden.

"Wir werden dann die IG Metall-Mitglieder bei der Reklamationsformulierung unterstützen und Termine dazu anbieten."