Die Betriebsräte der beiden Betriebe haben unter Beteiligung eines Rechtsanwalts und der IG Metall die Sozialplanverhandlungen erfolgreich beendet.
Über die Abfindungsregelungen hinaus wurde für die Beschäftigten der Fa. Behr eine Transfergesellschaft vereinbart, für die Fa. Kundo xT die Verpflichtung, über die gesetzlichen Bestimmungen hinaus bis zum Jahr 2010 vor betriebsbedingten Kündigungen einen Sozialplan abzuschließen, wenn die Beschäftigtenzahl unter 20 beträgt und mehr als ein Arbeitnehmer gekündigt wird.
Gewerkschaftssekretär Frank Bartel wertete beide Abschlüsse positiv:
"Dadurch, dass in der Behr-Gruppe erstmals eine Transfergesellschaft eingerichtet wird, haben die Kolleginnen und Kollegen mehr Zeit und Möglichkeiten, sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren und die Bezugsdauer von Arbeitslosengeld beginnt erheblich später.
Die Beschäftigten von Kundo xT haben durch die Sozialplanpflicht über das Betriebsverfassungsgesetz hinaus Sicherheit erreicht. Ohne die intensive Zusammenarbeit zwischen Betriebsräten, dem beauftragten Rechtsanwalt und der IG Metall wären solche Ergebnisse nicht möglich gewesen."