TTE: Geschäftsführer hat mitgewirkt !

06.06.2007 Betriebsrat und IG Metall haben der Staatsanwaltschaft Hinweise über mögliche Verstöße des Ex-Geschäftsführers gegen seine Pflichten übergeben.

Betriebsrat und IG Metall lassen nicht locker. In der Angelegenheit der rechtswidrigen Insolvenz des Villinger Unternehmens TTE wurden nun der Konstanzer Staatsanwaltschaft weitere Unterlagen übergeben, die beweisen sollen, dass der ehemalige Geschäftsführer John Stolte an dem Coup zu Lasten deutscher Steuer- und Sozialversicherungsbeitragszahler mitgewirkt und sich somit strafbar gemacht hat.
Rechtsanwalt Thomas Gnann, Freiburg, hat ein 7seitiges Papier plus Anlagen erarbeitet, das vor kurzem der Staatsanwaltschaft übergeben wurde.
Für Michael Ruhkopf, 1.Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, ist mit diesen Unterlagen noch klarer geworden: die Insolvenz bei TTE ist von langer Hand vorbereitet und durchgezogen worden. Beteiligte sind nach seiner Ansicht John Stolte als damaliger Geschäftsführer, das chinesische Mutterunternehmen TCL und mindestens noch ein mit deutschem Recht gut vertrautes Rechtsanwaltsbüro.
"Skrupelos hat man darüber beraten, wie man, nach dem man das Know how des Unternehmens und seiner Beschäftigten abgezockt hatte, den Betrieb auf billige Art und Weise los werden kann - egal wer den Schaden zu zahlen hat." behauptet Ruhkopf und kündigt an: "Die Angelegenheit ist noch nicht erledigt. Mittlerweile haben wir die Bundesregierung eingeschaltet und auch der baden-württembergische Wirtschaftsminister hat sich beschwerdeführend an den chinesischen Botschafter in Deutschland gewandt. Es geht weiter !"

Letzte Änderung: 21.11.2007