Die IG Metall Villingen-Schwenningen hat ihre Delegierten zur ersten Versammlung des Jahres und letzten Versammlung der Amtszeit eingeladen. Rund 80 Delegierte und Gäste trafen sich am Montagabend in der Donauhalle in Donaueschingen.

Ralf Kleiser, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, begrüßte alle Anwesenden, ganz besonders den ehemaligen Ersten Bevollmächtigten, Günter Güner, den Vorsitzenden des Seniorenarbeitskreises, Herbert Hirt, Mareike Jäger vom DGB Südbaden und Nicolas Bauer, IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg.

Thomas Bleile, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, ging in seinem Bericht auf die derzeit stabile Mitglieder- und Kassenentwicklung ein. Die aktuelle wirtschaftliche Situation der Region war Thema des zweiten Teils seiner Berichterstattung. "Die Einschläge kommen näher", sagte Bleile mit Blick auf den angekündigten Arbeitsplatzabbau in verschiedenen Betrieben. "Hier müssen wir zusammenhalten und uns gemeinsam dagegenstellen", so Bleile weiter.

Emotional ging Bleile anschließend auf die politische Situation ein. Auf der Social Media Plattform "TikTok" wirbt ein Abgeordneter des baden-württembergischen Landtages der AfD für den Austritt aus der IG Metall. "Was die AfD an dieser Stelle treibt, ist nicht die bloße Aufforderung zur Kündigung der Mitgliedschaft. Damit fordert die AfD die Menschen auf, sich von demokratischen Strukturen und dem Grundgesetz zu verabschieden. Spätestens hier muss allen klar sein, die AfD ist nicht die alternative Partei des "kleinen Mannes", sondern sie zerstört damit einen der Grundpfeiler der sozialen Marktwirtschaft! Hier hat die AfD eine Grenze überschritten. Wir werden sie, wo immer möglich, stellen und argumentativ bekämpfen.", erklärte Bleile.
Bleile berichtete als positives Beispiel von der gemeinsamen Erklärung "Wirtschaft für Demokratie" zwischen dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und IG Metall, in der für Freiheit, Demokratie, Vielfalt, Sicherheit, Zusammenhalt und ein weltoffenes Miteinander geworben wird. In der anschließenden Diskussion unterstützten die Delegierten in verschiedenen Statements die Forderung, die Demokratie zu schützen.

Am 8. Juni findet die nächste Delegiertenversammlung statt, dann mit teils neuen Gesichtern, bereit für die nächsten vier Jahre. Denn im Zuge der Organisationswahlen werden alle vier Jahre die Delegierten neu- und wiedergewählt. Auch die Wahl, bzw. Bestätigung des Ersten und Zweiten Bevollmächtigten steht damit an.