Pressemitteilung

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28.03.2023 DGB weist Kritik von UBW an bundesweiten Warnstreiks zurück - Streiken ist ein Grundrecht!

Zu der Kritik des Verbandes Unternehmer Baden-Württemberg (UBW) an dem angekündigten Warnstreiktag am 27. März sagte der Vorsitzende des DGB Baden-Württemberg Kai Burmeister:

"Streiken ist ein Grundrecht, ein grundlegendes Prinzip unserer Demokratie. Die Gewerkschaften gehen mit diesem Grundrecht verantwortungsbewusst um. Auch in der Gesellschaft erfahren wir aktuell eine große Akzeptanz für die Anliegen der Beschäftigten nach fairen Löhnen. Die Kolleginnen und Kollegen, die seit Wochen auf den Straßen sind und es am Montag auch wieder sein werden, haben in der Pandemie Außerordentliches geleistet. Auf ihre Arbeit sind wir alle jeden Tag angewiesen. Die Forderungen der Gewerkschaften sind angemessen und notwendig angesichts einer Inflation, wie Deutschland sie seit Jahrzehnten nicht erlebt hat.

Mit den bisher vorgelegten Angeboten haben die Arbeitgeber die Welle der Warnstreiks selbst provoziert. Sie haben es in der Hand, die Tarifrunden zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen. Die Gewerkschaften sind immer zum Kompromiss bereit, wenn annehmbare Angebote auf dem Tisch liegen."

Der DGB lehnt eine Aufhebung des Sonntagsfahrverbotes für Lkw ab. Burmeister weiter: "Es wäre widersinnig, dass jetzt die Lkw-Fahrer*innen dafür herhalten müssen, dass die Arbeitgeber im öffentlichen Dienst und die Eisenbahn- und Verkehrsunternehmen bisher auf stur geschaltet haben. Versuche, Beschäftigtengruppen gegeneinander auszuspielen, sind kontraproduktiv."

Letzte Änderung: 28.03.2023