Das Tarifergebnis der Metall- und Elektrobranche stößt auf
positive Resonanzen

Die IG Metall Villingen-Schwenningen hat ihre Delegierten zur vierten Versammlung des
Jahres eingeladen. Rund 60 Delegierte und Gäste schreiben trafen sich am Montagabend
in der Donauhalle.

Ralf Kleiser, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, begrüßte
alle Anwesenden, ganz besonders den Vorsitzenden des Arbeitskreises Senioren,
Herbert Hirt, und den ehemaligen Ersten Bevollmächtigten, Günter Güner. Uwe Acker,
Gewerkschaftssekretär der IG Metall Villingen-Schwenningen, übernahm im Anschluss
den Geschäfts- und Kassenbericht. Unter anderem berichtete Acker darüber, wie die
Mitgliederentwicklung der IG Metall Villingen-Schwenningen aussieht und dass es unter
den Auszubildenden große Potenzialfelder gibt.

Das Thema, welches die Versammlung beherrschte, war im Anschluss die Tarifrunde der
Metall- und Elektrobranche und dessen Ergebnis. Acker erläuterte zusammen mit seinem
Kollegen Oliver Böhme und seiner Kollegin Angela Linsbauer das Tarifergebnis, welches
am 29. November von der Großen Tarifkommission final bestätigt wurde. Demnach
erhalten die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie eine Entgelterhöhung von 5,2% im Juni 2023 und weitere 3,3 % im Mai 2024. Zudem gibt es eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 EUR. "Die Stimmung drohte zur späten Stunde zu kippen.", berichtete Acker. "Wir bereiteten uns final auf die Urabstimmung vor und teilten bereits unseren Kolleginnen und Kollegen schon mit, sie sollen sich auf Streiks einstellen. Dass es doch noch zu einer Einigung in der Nacht kam, damit rechneten nur noch Wenige." Durch ein Video wurden die Aktivitäten der Geschäftsstelle während der Tarifrunde zusammenfassend gezeigt. Die Stimmung in der Donauhalle war positiv.

Anschließend präsentierte Linsbauer ein neues Programm, bei dem gezielt
Betriebsrätinnen angesprochen werden sollen. Ziel ist es, die Betriebsratsarbeit unter Frauen in den Fokus zu rücken und Hilfestellungen zu bieten. Das Programm hat eine Laufzeit von einem Jahr und beginnt am 14. April 2023.

Zum Schluss wurde ein langjähriges IG Metall-Mitglied in den Ruhestand verabschiedet.
Klaus Hummel, ehemals Betriebsratsvorsitzender der Firma E. Dold & Söhne GmbH &
Co.KG in Furtwangen und viele Jahre Mitglied im Ortsvorstand der IG Metall Villingen-
Schwenningen, ging Ende Juni in die Freistellungsphase der Altersteilzeit.