Dritte Verhandlung ohne Ergebnis

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02.11.2022 Die IG Metall Villingen-Schwenningen ruft zu Warnstreiks auf

Die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie nimmt Fahrt auf. Am 27. Oktober fand die dritte und bis heute letzte Verhandlung der Sozialpartner statt. Die Arbeitgeber boten ein nicht ernstzunehmendes Angebot an: eine Einmalzahlung von 3.000 EUR, mit einer Laufzeit von 30 Monate. Die Verhandlung wurde ergebnislos vertagt.

Die 4-wöchige Friedenspflicht endete in der Nacht am 28. Oktober. Die ersten Warnstreiks erfolgten bereits am Samstag durch die Nachtschicht um 0.01 Uhr. Bis Montagmittag, 14 Uhr beteiligten sich schon rund 2.000 Kolleginnen und Kollegen an Aktionen im gesamten Südwesten.

Für die Region der IG Metall Geschäftsstelle Villingen-Schwenningen beginnen die Warnstreiks mit der heutigen Nachtschicht (02. auf 03.11.). Vorreiter ist die Firma Walor in Vöhrenbach. Weitere Firmen folgen am Freitag, den 04. November. Überwiegend wird zu Frühschluss-Aktionen und Kundgebungen vor den Werkstoren aufgerufen. "Die Belegschaft steht hinter unserer Forderung von acht Prozent", so Thomas Bleile, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen. "Sie sehen einerseits volle Auftragsbücher. Andererseits können die Arbeitgeber die gestiegenen Kosten an ihre jeweiligen Kunden weitergeben. Die Beschäftigten können das jedoch nicht. Daher ist es wichtig, dass wir nach vier Jahren endlich wieder eine tabellenwirksame Entgelterhöhung durchsetzen. Ziel ist eine Einigung noch vor Weihnachten.", so Bleile weiter.

Die vierte Verhandlung ist für den 8. November angesetzt. Sollte diese Verhandlung ergebnislos bleiben, wird es zu einer zweiten Warnstreikwelle kommen. Dabei wird die IG Metall Villingen-Schwenningen zu einer Kundgebung am 16. November nach Villingen aufrufen. Beginn ist 13 Uhr. Weitere Informationen folgen demnächst.

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Letzte Änderung: 02.11.2022