Betriebsrätekonferenz bei Schramberg

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05.07.2022 Roman Zitzelsberger begrüßt die neu- und wiedergewählten Betriebsrätinnen und Betriebsräte

Am Montag fand die Betriebsrätekonferenz in der Event Location No. I in Sulgen bei Schramberg statt. Die Veranstaltung wurde durch die Biko Baden in Zusammenarbeit mit den IG Metall Geschäftsstellen Offenburg und Villingen-Schwenningen organisiert.

Thomas Bleile, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, begrüßte die rund 100 anwesenden Betriebsrät*innen. Zum Einstieg referierte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, über den Einfluss von Tarifpolitik auf zukünftige Herausforderungen in der betrieblichen Interessenvertretung. Dabei ging er unter anderem darauf ein, dass Tarifverträge eine Überwachungsfunktion haben. Tarifverträge regeln die Mindestarbeitsbedingungen, wie z.B. die 35-Stundenwoche oder 30 Tage Urlaub in der Metall- und Elektrobranche, und dienen den tarifgebundenen Unternehmen als Rahmen. Aktuellstes Beispiel ist der Tarifvertrag zum Fahrradleasing. Dieser ist der jüngste abgeschlossene Tarifvertrag (gültig seit 01.04.2022) und beinhaltet Regelungen zum Fahrradleasing zum Vorteil für die Beschäftigten.

Aktuell werden Zukunftstarifverträge priorisiert. Darunter sind Bedingungen zu verstehen, die vor allem Arbeitsplatzsicherungen, Weiterbildung und Zukunftssicherung der Firmen zum Fokus haben. Zudem spricht sich Zitzelsberger für weniger Komplexität in den Tarifverträgen aus. Mit Blick auf die möglichen Regelungen zur Arbeitszeitgestaltung wird es schnell verständlich, was damit gemeint ist (verkürzte Vollzeit, Teilzeit, 35-h-Woche, 40-h-Woche, Gleitzeit, etc.). Auch in Hinblick mit mobiler Arbeit, Work-Life-Balance und der Wunsch nach flexibleren Arbeitszeiten machen diesen Themenblock komplexer als je zuvor.

Im nächsten Schritt stellte Bleile die Bildungskooperation Baden, kurz Biko Baden, vor. Die Biko schöpft aus einem großen Referentenpool, der sich zu einem großen Teil aus Betriebsräten in den örtlichen Betrieben zusammensetzt und dadurch die regionalen Strukturen oder tariflichen Abweichungen kennen. Dazu kommt die Erfahrung der Referenten aus der täglichen Praxis, oftmals als langjährige Betriebsräte. Weitere Infos unter: bikoiba.de

Kathrin Mayer, aus dem Transformationsteam der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg, berichtete über die Arbeit ihres Teams und dem Themenbereich Transformation. Future Skills und New Work sind dabei zwei Begriffe, auf die sie näher einging. Im Zuge ihrer Arbeit stellte Mayer den sogenannten Zukunfts-Check vor. Mit diesem Tool haben die Betriebsrät*innen die Möglichkeit, den Betrieb zu durchleuchten und auf seine Zukunftsfähigkeit zu prüfen, vor allem mit Blick auf seine Beschäftigten und die Produkte. Dabei werden gemeinsam Strategien entwickelt. Weitere Infos unter: igm-bw.de

Nach einer gemeinsamen Mittagspause besuchten die Teilnehmenden der Betriebsrätekonferenz in zwei Runden verschiedene Workshops. Zur Auswahl standen:

  • Grundlegendes zum Wirtschaftsausschuss
  • Psychische Belastungen durch mobiles Arbeiten?
  • Öffentlichkeitsarbeit im Betrieb
  • Bildungsplanung im Betriebsrat

Nevin Akar, Gewerkschaftssekretärin IG Metall Offenburg, berichtete über das Thema Frauen und Gleichstellung im Betrieb. Dabei ging sie kurz auf den betrieblichen Gleichstellungsbericht ein. Im Anschluss berichtete Angela Linsbauer, Gewerkschaftssekretärin IG Metall Villingen-Schwenningen, über die Zusammenarbeit von Betriebsrat und JAV. Sie hob besonders die Anregungen an den Betriebsrat ausgehend von der JAV und die Durchführung der JAV-Wahlen, die im Herbst dieses Jahres wieder stattfinden, hervor.

Zum Schluss fasste Maja Reusch, Zweite Bevollmächtigte IG Metall Offenburg, den Tag und die Ergebnisse zusammen. In einem Ausblick gab sie weitere Termine bekannt und ging kurz auf die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie im Herbst ein.

Parallel zur Veranstaltung stellten einige Organisationen sich und ihre Arbeit vor. Darunter zu finden waren die Transfergesellschaft Mypegasus, die Rechtsanwaltskanzlei Markowski, die Lern-Werkstatt, das Steinbeis-Beratungszentrum und die evangelisch/katholische Betriebsseelsorge.

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Letzte Änderung: 06.07.2022