Donaueschingen - Am 27. April fand die Auftaktveranstaltung für die Tarifrunde der Metall- und Elektrobranche statt. Rund 15 Betriebe aus der Region nahmen an der Tarifkonferenz in der Donauhalle teil.

Thomas Bleile, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, begrüßte die rund 60 Teilnehmenden, darunter auch Yvonne Möller und Nico Bauer vom Tarif-Team der IG Metall Baden-Württemberg. Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging Bleile zum Einstieg auf den grundsätzlichen Ablauf einer Tarifrunde ein. Forderungserstellung, wer entscheidet wann, sind wichtige Pfeiler einer Tarifrunde.

In Arbeitsgruppen sammelten die Anwesenden Ideen für Aktionen aus den letzten Tarifrunden und diskutierten dann, wie diese zu einem Mehrwert für die kommende Runde werden können. Neu in der Tarifrunde sind die "Tarifaktiven". Dabei handelt es sich um Personen, die im Betrieb aktiv die Themen pushen und bei möglichen Aktionen und Warnstreiks die Belegschaft mobilisieren. Auch stehen sie für eine stärkere Transparenz der Kommunikation zwischen Gewerkschaft und Belegschaft und für Fragen zur Verfügung.

Anschließend berichtete Yvonne Möller, vom Tarif-Team der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg, über die wirtschaftliche Lage. Sie ging insbesondere auf die Situation des Ukraine-Krieges, der Ölpreisentwicklung und der Inflationsrate ein. Danach stellte Bleile die möglichen Szenarien für die Tarifrunde vor und wie sich verschiedene Aspekte darauf auswirken können.

Zum Schluss gab es nochmals eine Arbeitsgruppenphase, in der die Betriebe eine eigene auf den Betrieb zugeschnittene Kampagnenplanung erarbeiteten. Motiviert und mit guter Stimmung endete die Veranstaltung.