Kundgebung
Kundgebung bei Sonnenschein
550 Beschäftigte aus den Regionen Rottweil, St. Georgen, Furtwangen, Villingen-Schwenningen, Bräunlingen und Donaueschingen machten vor der Neuen Tonhalle richtig Druck auf die Arbeitgeber.
"Warum sind wir hier zusammen? Weil wir alleine nichts bewegen können", so begann Anita Munz, Vertrauensfrau der IG Metall und Betriebsratsvorsitzende bei lisi Mohr & Friedrich in Vöhrenbach, die Teilnehmer einzuheizen.
"In den vergangenen Jahren hat sich viel verändert, auch bei der Fa. Kendrion, aber eines ist immer gleich geblieben. Egal was die IG Metall oder wir, die Belegschaft, fordern, es passt nie ins Bild der Arbeitgeber, ist nicht zeitgemäß und sei auch nicht realistisch, zumindest meinen das die Arbeitgeber", so Martin Bausch, Vertrauensmann der IG Metall und Betriebsratsvorsitzender der Fa. Kendrion in Villingen. "Die Forderung nach 6% mehr Lohn und Gehalt ist keinesfalls überzogen. Es ist ein Anteil am Erfolg, den wir alle erarbeitet haben und der uns zusteht", so Bausch weiter.
Josef Häring, Mitglied in der Hintergrundkommission der großen Tarifkommission und Betriebsratsvorsitzender der Mahle in Rottweil, ist begeistert von der großen Teilnahme an der Kundgebung und informierte über das eventuell weitere Prozedere, wenn heute in der vierten Verhandlungsrunde die Arbeitgeber nicht von ihrer Blockadehaltung wegkommen. "Wenn ich das hier sehe, dann sind wir auch bereit den Druck noch weiter in Streiks zu erhöhen", so Häring weiter.
"Wir brauchen zusätzliche Arbeitszeiten, die zu unserem Leben passen. Nicht nur passend und flexibel für die Unternehmen, sondern auch passend für uns Beschäftigte. Wir müssen unsere Arbeitszeit an unsere Lebenssituation anpassen können", so Harald Schuder, Vertrauensmann der IG Metall und Betriebsratsvorsitzender bei der J.G. Weisser in St. Georgen.
Thomas Bleile, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Villingen-Schwenningen, interviewte Sven Fischer, Beschäftigter der Burger Industriewerk GmbH in Schonach. Deren Arbeitgeber ist zum 31.12.2017 aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. "Tarifflucht werden wir nicht hinnehmen", So Bleile weiter.
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Letzte Änderung: 25.01.2018