Früh morgens, 5.30 Uhr. Die politischen Sekretäre der Geschäftsstelle stehen vor Wiha in Schonach und beginnen Einladungen zu einer aktivierenden Frühstücks- und Mittagspause zu verteilen. Es gibt warme Fleischkäswecken und Informationen. "Wir wurden von Beschäftigten angesprochen bei einer Betriebsratsgründung zu helfen", so Thomas Bleile Erster Bevollmächtigter.

Die Reaktionen sind durchweg positiv, nicht ablehnend. Von: Oh, das ist gut, dass Ihr da seid bis: Das wird schwierig...

In der Frühstückspause kommen zunächst vier Kollegen. Mittags ist der Platz vor dem Roadshow-Truck voll mit Menschen, die bei Wiha arbeiten. Da geht es ans Eingemachte: Was sind die nächsten Schritte? Was müssen wir als Beschäftigte jetzt machen?, Helft ihr uns denn auch? Viele Fragen auf die die Gewerkschaftssekretäre die passenden Antworten geben.

Sogar einige Beschäftigte von BIW (Burger-Industrie-Werk) sind gekommen und unterstützen ihre Nachbarn: "Seitdem die IG Metall bei uns (BIW) im Hause ist, hat sich die Stimmung bei den Beschäftigten gebessert. Viele sind Mitglied geworden oder wollen es noch werden."

"Ein Betriebsrat ist nicht der 'Gegenspieler' des Arbeitgebers, sondern das Sprachrohr der Beschäftigten", so Oliver Böhme. "Auf den demnächst anstehenden Weihnachtsfeiern werden die Beschäftigten von den Chefs gelobt. Dann kann man auch die Ideen der Beschäftigten in einem Betriebsrat regelmäßig einbringen", ergänzt Uwe Acker.

Wir berichten weiter.